Kette und Schuss

Als überaus erfolgreich erweist sich unser Filmprojekt Kette und Schuss nach einer Kurzgeschichte von Brigitte Glaser. Gedreht wurde diesmal unter anderem auch im LVR-Industriemuseum Euskirchen, Tuchfabrik Müller. Schließlich geht es in "Kette und Schuss", wie der Titel schon vermuten lässt, um die Geschehnisse in einer alten Weberei.


Wie auch schon bei unseren vorherigen Produktionen, wurden alle einzelnen Schritte - vom Drehbuch bis zum Schnitt - in unserer Freizeit erledigt. Am 9. September 2012 feierten wir Premiere.


Kette und Schuss - Die Handlung


Unsere dritte Produktion basiert auf einer Kurzgeschichte von Brigitte Glaser, die anlässlich der Criminale 2010 in dem von Ralf Kramp herausgegebenen Sammelband "Nordeifel Mordeifel" erschienen war. Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen. Auf Drängen seiner Enkelin besucht Leo mit ihr und ihrem französischen Freund die ehemalige, jetzt als Museum dienende Tuchfabrik, in der er einst als Weber gearbeitet hat. Das weckt böse Erinnerungen: Der zwölfjährige Leo musste 1943 erleben, wie ein französischer Zwangsarbeiter, mit dem er sich angefreundet hatte, unter einem fadenscheinigen Vorwand von einem SA-Mann erschossen wurde. In den 1950er-Jahren taucht eben dieser als neuer Kollege in der Fabrik auf. Wie geht Leo mit seinem Wissen um? Eindringlich und spannend inszeniert, gibt der Film nur vordergründig eine Antwort, Zweifel und Fragen bleiben.


Gedreht wurde zum größten Teil in Euskirchen in der ehemaligen Tuchfabrik Müller, heute LVR-Industriemuseum. Weitere Schauplätze in der Region waren u. a. der Friedhof in Venwegen, ein Bauernhof in Hahn, ein noch original erhaltenes 50er-Jahre-Wohnzimmer in Kalterherberg und der Keller der Grundschule in Kesternich.


Einige Darsteller aus Rott und Roetgen wie Edwin Reynartz, Reinhilde Hunds oder Rolf Vogel kamen aus unseren eigenen Reihen, andere stießen über eine Suche durch Presse und Internet zu unserem Team.